Die maximale Ausnutzung des Grundstücks sowie die flexiblen Grundrisse bilden die Basis für das Nachhaltigkeitsverständnis dieses Entwurfs: Die gute Wohnlage in der Innenstadt gilt es möglichst vielen Mietern zugänglich zu machen, was zum Hinterfragen gängiger Wohnungsgrössenvorgaben und schliesslich zu eher bescheiden zugeschnittenen Wohnungsgrundrissen führte, welche aber wegen der flexiblen Trennelemente sehr gut nutzbar sind. Ausgehend von der Prämisse, dass sich die Lebens- und Wohnsituationen, von Menschen, die in der Stadt leben sehr schnell ändern, wird ein radikales Raumkonzept vorgeschlagen: Neben den Erschliessungs- und dienenden Bereichen (Treppenhaus, Lift, Sanitärräume, Küchen) gibt es in den Wohnungen keine tragenden Wände. Alle Abtrennungen innerhalb der Wohnungen werden über mobile Schrankwandelemente realisiert. Das Minergie-Gebäude verfügt über kontrollirte Wohnungs- und Gewerberaumlüftung sowie eine Solaranlage mit flach verlegten Vakuumröhrenkollektoren.